FO-20 (JAS-1b) wurde am 07.02.1990, 0133 UTC von Tanegashima mit einer japanischen H-1 Rakete der NASDA gestartet. Er umrundet die Erde auf einer polaren Umlaufbahn in einer Höhe von 1745 km (Apogäum) bis 912 km (Perigäum). Die Erdumlaufzeit beträgt 112 Minuten. Die Sendeleistung der Bake beträgt 100 mW, die des Transponders 1 Watt. FO-20 benutzt für den Up-und Downlink zirkular polarisierte Antennen. Die 145 MHz Uplink-Antenne ist eine Ring Turnstile (+0.5 dBi), die 435 MHz Turnstile Sendeantenne ist auf der Spitze montiert und hat einen Gewinn von ca. +4dBi.
Orbital Parameter
Name FO-20 NORAD # 20480 COSPAR Bezeichnung 1990-013-C Inklination (Grad) 99.024 RAAN 5.363 Excentrizität 0.0540730 ARGP 175.262 Umläufe pro Tag 12.83347203 Periode 1h 52m 12s (112.20 Min) Semi-major axis 7706 km Perigäum x Apogäum 911 x 1745 km Bstar (drag Faktor) -0.000035017 1/ER Mean Anomaly 185.389
Mode JA (analog) Bake
435.795 MHz (CW)
Mode JA (analog) Uplink
145.900 MHz – 146.00 MHz (LSB, CW)
Mode JA (analog) Downlink
435.800 MHz – 435.900 MHz (USB, CW)
Dekodierung der Telemetrie im Mode JA
Mode JD Uplink
145.850 MHz , 145.890 MHz und 145.910 MHz (FM Manchester AX.25)
Mode JD Downlink
435.910 MHz (USB 1k2 BPSK AX.25)
Call
Call 8J1JBS
Status
ständig im Mode JA aktiv
FO-20 ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Die NiCd-Zellen sind 10 Jahre alt und in letzter Zeit häufen sich Beobachtungen über Probleme beim Arbeiten über OSCAR-20. JA2PKI zufolge, regelt nun der UVC (Under Voltage Controller) den Transponder. Er schützt die Batterien vom Entladen, wenn der Satellit nicht im Sonnenlicht ist, schaltet er in zeitweise ab.
Arbeiten über FO-20
Das Arbeiten über diesen Satelliten im Mode JA erfordert eine bestimmte Betriebstechnik. Die durchschnittliche Hörbarkeit bei einem Überflug liegt bei etwa 20 Minuten. Die maximale Dopplershift beträgt im Uplink + 3 kHz, im Downlink etwa + 10 kHz. Die Frequenzänderung sollte genauso wie die Antennensteuerung von einem Rechner erledigt werden. Gerade bei sehr steilen Durchgängen (maximale Elevation) ist die Frequenzänderung am größten und die Nachregelung (Azimut und Elevation) am Antennenrotor sehr oft notwendig. Ich benutze für die Steuerung meines FT-736R und die Rotorregelung über IF-100 das Programm WISAT-PC.
Ein Mode-J-Filter ist auch hier fast unerlässlich, da die Empfangsfrequenz der dreifachen Sendefrequenz sehr nah kommt. Ein Zustopfen des 70cm-RX wäre die Folge.
Die Transponder arbeiten linear invertierend. Ein Uplinksignal von z.B. 145.970 MHz wird dabei ohne Berücksichtigung der Dopplershift auf 435.830 MHz umgesetzt.
QSO mit G7RVM über FO-20 am 07.03.2000, 1602 UTC
Im SSB-Betrieb ist es sehr wichtig, dass die PC-Uhr sekundengenau eingestellt ist. Bei steilen Durchgängen kann die Dopplershift innerhalb einer Sekunde auf 435 MHz bis zu 100Hz driften. Ebenso ist die Aktualität der Keplersätze Voraussetzung.
Korrektur von Uplink- und Downlinkfrequenz:
Diese Methode bewirkt, dass die Frequenzen am Satelliten konstant bleiben. Voraussetzung ist aber, dass beide Stationen diese Art der Korrektur durchführen, damit sie sich (im Prinzip) ohne Nachregelung während eines Durchgangs hören.
Korrektur allein der Uplinkfrequenz:
Diese Methode ist weit verbreitet. Der Vorteil besteht darin, dass sie QSOs mit Stationen ohne automatische Korrektur erleichtert, da nur die Uplinkfrequenz kontrolliert werden muß, solange man sich selbst hört.
FUJI-Diplom
Die Bedingungen für das FUJI-AWARD erfährt man unter JARL Awards (Fuji Satellite)